Schulfahrten

Schüler finden Kronberg eine „coole“ Stadt

Im Rahmen der Projektwoche der Frankfurter Georg-August-Zinn-Schule besuchten Schüler der 8. Klasse an zwei Tagen die Stadt Kronberg. Während das Besuchsprogramm am ersten Projekttag das historische Kronberg mit Altstadtrundgang und Burgbesichtigung vorsah, stand am zweiten Besuchstag mit einer Betriebsführung durch die Druckerei Luding das neuzeitliche Kronberg im Vordergrund. Diese Betriebsführung war von der Georg-August-Zinn-Schule ausgesucht worden, da sie als integrierte Gesamtschule einen besonderen Stellenwert auf die gezielte Vorbereitung ihrer Schüler für den Start ins Berufsleben legt, wofür sie auch 2011 mit dem Gütesiegel für vorbildliche Berufsorientierung ausgezeichnet wurde.

Für fast alle Schüler war es der erste Besuch der Stadt Kronberg. Schon auf den ersten Schritten, vorbei an Schillerweiher und Viktoriapark, stellten die Schüler die Schönheit dieser Stadt, ihre Ruhe, ihre Sauberkeit und das viele Grün heraus. Auf dem Weg durch die Altstadt wurden viele Fragen gestellt und an vielen Plätzen wurde Halt gemacht um den historischen Anblick zu genießen und zu kommentieren; so mancher Schüler fühlte sich hierbei in die Vergangenheit zurückversetzt. Einige Schüler sprachen von der besonderen architektonischen Harmonie oder auch, mit ihren eigenen Worten ausgedrückt, „wie alt und modern hier so gut zusammenpassen“.

Für alle war die Besichtigung der Burg Kronberg der Höhepunkt des Tages. Die vom Burgverein durchgeführte Führung war für die Schüler eine einzigartige Entdeckungsreise durch die Zeit, beginnend vom 12. Jahrhundert bis zur Neuzeit. Gespannt und mit großem Interesse folgte man den diversen Höhepunkten dieser Führung.

Besonders interessiert waren die Schüler, wie es einst auf einer Burg im Alltag zuging, vom Leben der Ritter, ihren Untertanen, den Gefahren und Kriegen, ihrer Kleidung und Lebensweisen. Einzelne Schüler konnten sogar einen Ritterhelm aufziehen und aus der Sicht des Ritters mit geschlossenem Visier in die Neuzeit blicken.

Besonders beeindruckt waren die Schüler auch von der mittelalterlichen Küche und der Tatsache, dass sie selbst aus dem mitten in der Küche angesiedelten Brunnen einen Eimer mit Brunnenwasser nach oben befördern konnten. Mit großem Applaus, der durch die Burgwände noch weiter verstärkt wurde, bedankten sich die Schüler beim Burgverein, der ihnen diese großartige Führung möglich gemacht hatte.

Der zweite Projekttag galt der Neuzeit und hatte die Besichtigung eines Druckereibetriebes, der Druckerei Luding, zum Ziel. Dank der Bereitschaft des Inhabers dieses familiengeführten Kronberger Betriebes wurde den Schülern nicht nur die Funktionsweise einer modernen Offsetdruckerei vorgestellt, sondern es wurde auch viel Wissen um das Drucken herum vermittelt, wie zum Beispiel die grundsätzliche Farblehre, klimaneutrales Färben und natürlich auch die Geschichte des Druckens von den ersten Chinesischen Druckverfahren vor rund 2000 Jahren über die Erfindung der Druckerpresse von Johannes Gutenberg im 15. Jahrhundert bis hin zu den modernen Offsetdruckmaschinen der neusten Zeit, die über 100.000 Drucke pro Stunde schaffen.

Zum Thema des Berufsbildes des Druckers, der schulischen Voraussetzungen und persönlichen Entwicklungsmöglichkeiten wurden besonders viele Fragen gestellt und es wurde deutlich, dass sich bei dem einen oder anderen Schüler schon erste berufliche Interessen entwickelt haben.

Zum Abschluss der Betriebsbesichtigung hatte Herr Luding eine besondere Überraschung parat. Die Schüler konnten verfolgen, wie für jeden von Ihnen als Erinnerung an diese Betriebsbesichtigung ein Satz Briefpapier mit eigenem Namenslogo hergestellt wurde. Die Schüler verabschiedeten sich auch von Herrn Luding und seinem Team mit lang anhaltendem Applaus.

Insgesamt fanden die Schüler übereinstimmend, dass ihre Projekttage in Kronberg hochinteressant waren und sie sehr viel Neues hinzugelernt haben. Befragt, wie sie die Tage in Kronberg erlebt haben, antworteten sie mit ihren eigenen Worten „cool“.