Und wie ist es bei den Anderen? – Besuch des Jahrgangs 8 in Synagoge und Kirche

Endlich war es soweit! In den letzten beiden Novemberwochen haben die Klassen des Jahrgangs acht mit dem Projekt „Besuch der Gotteshäuser der großen Religionen“ begonnen. Zuerst standen das Gebetshaus der Christen, eine Kirche, und das Gebetshaus der Juden, eine Synagoge, auf der Liste der Besuche.

Bereits früh morgens sind die Klassen aufgebrochen. Mit Bus und Bahn, aber auch zu Fuß machten sich die Schulklassen auf den Weg. Organisiert hatte der Fachbereich Religion Führungen in der Westend-Synagoge in der Stadt und in der Katholischen Kirche Mariä Himmelfahrt im Stadtteil Griesheim.

In beiden Häusern gab es viel Interessantes und Spannendes zu entdecken: Was ist ein Altar? Was ist ein Thoraschrein? In welcher Sprache und mit welchen Riten wird dort gebetet und gesungen? Wie verhält man sich respektvoll in einem Gebetshaus? Für viele Schülerinnen und Schüler waren beide Besuche eine großartige Gelegenheit „live und vor Ort“ etwas über die jeweilige Religion zu erfahren. Das war eine prima Ergänzung zu dem, was bereits über diese Religionen im Religions- oder Ethikunterricht erarbeitet worden war.

Vielleicht hat der ein oder die andere auch erleben können: Das sind ja ganz normale Menschen, die diese Gotteshäuser besuchen und dort beten. Denn das ist eines der Ziele dieser Besuche: Es sollen Vorurteile abgebaut und Verständnis füreinander geweckt werden. In einer Schule, in der die Schülerinnen und Schüler ihre verschiedensten Religionen mitbringen, ist das besonders wichtig. Denn wir wollen, dass hier friedlich und tolerant und in gegenseitigem Respekt miteinander gelebt wird.

Im März ist der Jahrgang dann in der Moschee zu Gast. Wir freuen uns wieder auf spannende Entdeckungen und Gespräche, die das Verständnis füreinander und den gegenseitigen Respekt voreinander fördern!

 

Rolf Müller