Salz, Säuren und Laugen – Unser Studientag im Schülerlabor der Goethe-Uni

Es war ein Tag voller neuer Eindrücke. Die Gebäude, das sahen wir schon bei der Anreise, sind modern und groß. Beim Betreten verliefen wir uns zuerst und es dauerte bis wir unseren Treffpunkt fanden.

Endlich im Schülerlabor angekommen, erhielten wir einen Ordner mit verschiedenen Versuchen zu unserem Thema „Salz, Säuren und Laugen“ aus denen wir uns die heraussuchten, die uns am Interessantesten erschienen. Nur drei Experimente konnten wir durchführen, dann war unsere Zeit im Labor vorbei und wir wären gerne am nächsten Tag wiedergekommen, denn es machte Laune dort zu arbeiten. Berichten möchten wir nur von den Versuchen, die die meisten von uns beeindruckten. Die Untersuchung „Stoffe aus dem Haushalt“ auf ihren pH-Wert faszinierte aufgrund ihres überraschenden Farbenspiels von rot bis blau. Bei einigen Stoffen kam keiner von uns auf die Idee, dass es sich um eine Lauge oder Säure handelt. In sechs Bechergläser wurden je 5 ml destilliertes Wasser gegeben und anschließend mit verschiedenen Stoffen – Coca-Cola bis zum Abflussreiniger – befüllt.

Anschließend tropften wir in jedes Becherglas einen Indikator und das Farbenspiel begann. Mithilfe einer Skala stellten wir fest, ob es sich bei der jeweiligen Stoffprobe um eine Säure oder Lauge handelt.

Die „Titration“ beeindruckte zwei von uns. So befüllten sie eine Bürette mithilfe eines Trichters mit einer Maßlösung. Anschließend einen Erlenmeyerkolben mit 30 ml destilliertem Wasser, fügten vier Tropfen Bromthymolblau zum Anfärben des Wassers hinzu, pipettierten 10 ml Salzsäure, die ebenfalls hinzugefügt wurde. Nun stellten sie den Kolben auf einen Magnetrührer, den sie einschalteten. Tropfenweise wurde Natronlauge hinzugefügt und plötzlich erfolgte ein Farbumschlag und die Lösung war weder eine Säure noch eine Lauge.

Wir lernten auch eine neue Art des Eierschälens kennen. Ein Ei wuschen wir mit Spülmittel ab, legten es in eine Porzellanschale und wuschen die Lauge mit einem Lappen ab. Der Lappen  wurde zuvor in Salzsäure getaucht und mit einer Tiegelzange angefasst. Beim Wischen begann es bereits merkwürdig zu riechen. Innerhalb kurzer Zeit stieg Rauch auf und die Schale begann sich aufzulösen. Das Ei wurde von der Schale befreit, doch keiner mochte das gepellte Ei essen.